Manuel Pliem holt Medaille bei Österreichischen Meisterschaften

Der Altausseer Manuel Pliem holte vergangenen Samstag (29. Juli 2023) bei den Österreichischen Meisterschaften im MTB-Marathon die Bronze Medaille. Der für das Team Pure HUMANPWR startende Steirer sicherte sich damit hinter dem Vorarlberger und mehrfachen WM-Medaillen-Gewinner Daniel Geismayr und dem dreifachen Weltmeister Alban Lakata aus Lienz seine bisher zweite ÖM-Medaille.

Die diesjährigen Österreichischen Meisterschaften im MTB-Marathon wurden im Montafon (Vorarlberg), auf einem schwierigen Kurs mit 130 Kilometern und satten 4.500 Höhenmetern ausgetragen. Als entscheidender Streckenabschnitt stellte sich der letzten Anstieg auf die Bielerhöhe heraus. Bis dahin führte eine fünfköpfige Spitzengruppe, bestehend aus Geismayr, Lakata, Pliem, Holland und Stadler das Rennen an. Im Anstieg von Partenen, über Wirl, zur Bielerhöhe wählte Geismayr bereits zu Beginn eine Tempoverschärfung und so zog sich die Spitzengruppe rasch auseinander. Am höchsten Punkt auf der Bielerhöhe hatte der Vorarlberger bereits einen respektablen Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf seine Konkurrenten herausgefahren, Lakata positionierte sich auf Rang Zwei, eine Minute dahinter Manuel Pliem auf Rang Drei. Die letzten 30 Kilometer bis ins Ziel hieß es noch einmal Vollgas geben, über die 10 Kilometer lange Abfahrt, neben der Silvretta Hochalpenstraße, sowie flache 20 Kilometer bis nach Schruns. Der Sieger Daniel Geismayr erreichte das Ziel mit einer fulminanten Zeit von 5:36:04, etwas mehr als drei Minuten dahinter finishte Alban Lakata und noch einmal 1:30 Minuten dahinter fuhr Pliem über die Ziellinie. Michael Holland wurde vierter, Alexander Stadler fünfter.

Manuel Pliem: „Ich habe am Renntag gegen die starke Konkurrenz das Maximum herausgeholt und bin mit meiner Leistung auf dieser brutal fordernden Strecke sehr zufrieden. Fünf Tage vor dem Rennen war es, aufgrund einer Verkühlung, noch ungewiss, ob ich überhaupt an den Start gehen kann und so war es v.a. eine mentale Herausforderung, an meine Leistungsfähigkeit am Tag x zu glauben. Ich fand aber von Beginn an gut ins Rennen und konnte mich bis zum langen Schlussanstieg in der Spitzengruppe positionieren. Die Tempoverschärfung von Daniel versuchte ich mitzugehen, musste dann aber mein eigenen Tempo wählen und wurde etwas später von Alban gestellt und überholt. Ich möchte mich an dieser Stelle auch va. bei meinem Team, meinem Trainer, meiner Familie, und meinem Teamkollegen Frans Claes bedanken, die mir vor dem Rennen Mut zu gesprochen haben und mich motivierten überhaupt an den Start zu gehen!“